In diesem Jahr ist die Natur sehr früh dran. Auch die Birkenpollen waren in einigen Regionen schon frühzeitig unterwegs. Bei uns in NRW traten schwache Birkenpollenkonzentrationen teilweise schon im Februar und mäßige bis starke Birkenpollenbelastungen ab etwa Mitte/Ende März auf. Aktuell meldet der Deutsche Wetterdienst in seinem Pollenflug-Gefahrenindex für den überwiegenden Teil der Bundesrepublik hohe, für den Norden mittlere bis hohe Belastungsintensitäten durch Birkenpollen. In den nächsten Tagen sollen aber auch in Norddeutschland hohe Birkenpollenmengen erreicht werden.
Birkenpollen gehören zu den häufigsten Auslösern von Heuschnupfen und können Symptome wie Niesen, laufende oder verstopfte Nase, juckende Augen und sogar Atembeschwerden bis hin zu einem allergischen Asthma auslösen. Andere Pollenallergieauslöser darf man aber auch nicht vergessen. Beispielsweise sorgen momentan unter anderem auch Eschen für mittlere bis hohe Pollenbelastungen. Allergische Reaktionen auf diese Bäume können mit einer Birkenpollenallergie verwechselt werden. Daher ist eine gute Allergiediagnostik wichtig.
Doch keine Sorge, mit den richtigen Tipps können Sie die Pollenbelastung minimieren und den Frühling genießen. Hier ist Ihr Leitfaden zum Umgang mit Birkenpollenallergien.
1. Informieren Sie sich über den Pollenflug
Der erste Schritt ist, informiert zu bleiben. Apps und Websites zum Pollenflug können einen Anhaltspunkt über die Pollenkonzentrationen geben. Aber es gibt hier Unterschiede! Daher sollten Sie darauf achten, ob aktuelle Pollenflugdaten für die Vorhersage eingesetzt werden. Zusätzlich ist es immer gut, das Aussehen seiner individuellen Auslöser zu kennen und den Blühverlauf in der Umgebung im Auge zu behalten. Versuchen Sie, an Tagen mit hohem Pollenflug, Ihre Outdoor-Aktivitäten zu reduzieren.
2. Halten Sie die Pollen draußen
Einfache Maßnahmen können helfen, die Menge an Pollen in Ihrem Wohnbereich zu verringern:
- Forschende empfehlen, die Fenster nach 21 Uhr zu öffnen, noch besser aber frühmorgens zu lüften zwischen 6 und 9 Uhr. Eine Pollenbelastung ist aber auch zu diesen Zeiten nicht immer ausgeschlossen.
- Jeder Standort hat eine andere Umgebung. Man muss das eigene Lüftungsverhalten ausprobieren und auch das Wetter spielt eine Rolle. Beispielsweise kann anhaltender Regen Pollen aus der Luft herauswaschen werden, nach kurzen Regenschauern oder bei einem heftigen Gewitter können aber noch erhöhte Pollenmengen bestehen. An stark befahrenen Straßen können Pollen immer wieder aufgewirbelt werden.
- Duschen Sie, bevor Sie zu Bett gehen, um Pollen aus Ihren Haaren und von Ihrer Haut zu entfernen, und wechseln Sie regelmäßig Ihre Kleidung, wenn Sie von draußen kommen. Tun Sie dies aber nicht im Schlafzimmer.